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Realer Praxis-Schaden - Erfahrungsbericht

Schon 2021 berichteten wir vom Schaden bei unserer Kundin. Damals gingen wir davon aus, dass die Wiedereröffnung der Praxis drei, max. vier Monate dauern würde. Als mich unsere Kundin am zweiten Jahrestag des Brandes anrief, konnten wir gemeinsam aber auf fast genau ein Jahr zurückschauen, die es tatsächlich gedauert hat.

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Vor fast genau zwei Jahren erhielten wir von unserer Kundin eine WhatsApp-Nachricht mit folgendem Inhalt:

Erschwerte Räumung der Praxis

Damit begann die einjährige Instandsetzung der KFO-Praxis unserer Mandantin. In der gesamten Praxis hatte sich Rauch und Russ niedergelegt. Dieser bestand aus einer chemischen Verbindung, die mit den Oberflächen des Inventars reagierte. Sämtliches Inventar, alle Böden und Wände mussten also herausgenommen und erneuert werden. Wegen des Verdachts, dass sich durch das verbaute Asbest in diesem Ärztezentrum krebserregende Stoffe gebildet hatten, musste das Ausräumen nachts geschehen. Jedes Element musste separat in Folie verpackt und durch das dann leere Gebäude getragen werden.

Deponiert wurde das Inventar bei einem Schadendienstleister, der sich genau auf solche Fälle spezialisiert hat. Dort erfolgte eine Katalogisierung sämtlichen Praxisinhalts. Einige Gegenstände konnten gereinigt werden; ein Großteil war aber nicht mehr zu gebrauchen. Frau Dr. N. und wir stellten uns darauf ein, mit dem Versicherer, der Inhalts-Absicherung, der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, über die einzelnen Punkte zu "verhandeln". So bat ich Frau Dr. N., die Kommunikation uns zu überlassen. Doch das war nicht nötig und der Schadensachbearbeiter der Helvetia schloss sich dem "Urteil" des Schadendienstleisters komplett an.

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Wiederaufbau nur Schritt für Schritt möglich

Nachdem Chemiker und Baustatiker die Räume freigegeben hatten, konnte dann nach-und-nach mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Die Komplexität bestand darin, dass sich die Handwerker des Vermieters und die unserer Kundin synchronisieren mussten. Die Gebäude-Versicherung des Vermieters konnte aufgrund des noch grösseren Schadens - die gesamte Etage des Ärztehauses wurde beschädigt bzw. zerstört - nicht so schnell agieren, wie die Helvetia-Versicherung unserer Mandantin. Wechselseitig waren sie aber von der Vorarbeit der jeweils anderen Partei abhängig. Allein dies sorgte für einen Verzug von mehreren Wochen.

Schon damals zeigte sich, dass Nachbestellungen - u.a. über das Dental-Depot Henry Schein - wegen Lieferengpässen länger dauerten als gewöhnlich. Erst, als sich der Niederlassungsleiter des Depots aus dem Netzwerk persönlich einschaltete, nahm das Tempo zu. Zwar war der bisherige Service von allen Beteiligten überdurchschnittlich  gut; dennoch hatte auch unsere Mandantin eine Menge zu tun. Dass das neue Inventar von der Versicherung komplett gezahlt werden würde, entliess sie nicht von der Aufgabe, das neue Equipment zu bestellen. Und das war eine Menge...

Ersetztes Inventar zum Neuwert - Nicht die Regel

Dass sämtliches Inventar zum Neuwert wiederbeschafft und von der Versicherung erstattet werden konnte, ist nicht selbstverständlich. Beinhalten doch gerade ältere Praxis-Inhaltsversicherungen oftmals die sog. "Versteckte Zeitwert-Klausel". Demnach wäre lediglich der Zeitwert erstattet worden, wenn das Inventar zum Schadenzeitpunkt einen Wert von nur noch 40% oder weniger des Neuwertes gehabt hätte. Und das, obwohl auf der Police "Neuwert-Versicherung" steht. Vor der Übernahme durch die Tausend Finanz GmbH hatte Frau Dr. N. noch einen solchen Vertrag mit der "Versteckten Zeitwertklausel".

Dies war hier nicht der Fall. Bei ihr war nach der "Goldenen Regel" garantiert der Neuwert abgesichert. Selbst die drei Dentaleinheiten, die über eine Praxisübernahme noch aus den 1990-er Jahren stammten, wurden von der  Helvetia anstandslos gegen neue Einheiten ausgetauscht. Allein dieser Unterschied zwischen Zeit- und Neuwert hätte für Frau Dr. N. einen mittleren fünfstelligen Betrag ausgemacht. Nach Fertigstellung der Praxis erscheint diese deshalb in einem grossartigen, frischen Bild.

Ein ganzes Jahr Umsatzausfall - aber weiterlaufende fixe Kosten

Jeder Praxisinhaber kann sich vorstellen, dass im beschriebenen Zustand der Praxis an weiteren Umsatz nicht zu denken war. Zusätzlich machte sich unsere Kundin Sorgen, dass Patienten in einer laufenden KFO-Behandlung die Praxis wechseln. Auch der Umstand, dass keine neuen Patienten mehr in die Praxis kommen (können), sorgte Frau Dr. N. Deshalb entschied sie sich, sich in einer benachbarten Praxis einzumieten und an zwei bis drei Tagen pro Woche zu behandeln. Der daraus resultierende Umsatz war nur ein Bruchteil dessen, was sie mit Ihrem Personal vorher generiert hatte. Die Kosten für z.B. das Personal, Steuerberater, laufende Kredite und Leasingverträge, Versicherungen usw. liefen aber ungekürzt weiter. Dass unsere Kundin darüber hinaus auch ein Einkommen in gewohnter Höhe benötigte, versteht sich von selbst.

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Auch hier zeigte sich, dass Frau Dr. N. bedarfsgerecht versichert ist. Die Differenz zwischen dem o.g. Umsatz in der anderen Praxis und dem letzten Jahresumsatz wurde in Form der Betriebsunterbrechungs-Absicherung von der Versicherung übernommen. Ihr Steuerberater, Herr F. Pfeilsticker von der Konzept Steuerberatungsgesellschaft mbH, lieferte perfekte Vorarbeit für den Sachverständigen der Versicherung. Der Umstand, dass sie uns, der Tausend Finanz GmbH, gegenüber regelmässig den aktuellen Jahresumsatz gemeldet hatte, sorgte dafür, dass die ausgezahlte Summe dann reichte, um so gestellt zu werden, wie vor dem Brand-Schaden. Dies zeigte ihr, wie wichtig unser jährliches "Nerven" um Meldung der aktuellen Werte gewesen ist.

Es hätte (noch) schlimmer kommen können

Ein Jahr Stress und im Hinterkopf zu haben, dass die Existenzgrundlage beeinträchtigt ist, hatte Frau Dr. N. nun hinter sich. Sie war sicher nicht zu beneiden. Dass vor ca. einem Jahr der Praxisbetrieb in gänzlich neu eingerichteten Räumen wieder aufgenommen werden konnte, lindert das Gefühl zumindest teilweise. Dass alles gut - und vor allem ohne finanzielle Einbussen - ablaufen konnte, verdankt Frau Dr. N. auch einem funktionierenden Netzwerk aus Steuerberater, Schadendienstleister, Dental-Depot und der Tausend Finanz GmbH, die Frau Dr. N. mit Empfehlungen "Notwendige Versicherungen für die Praxis" davon überzeugen konnte, ihren alten Vertrag in einen bedarfsgerechten Zahnarzt-Tarif zu wechseln.

Wir haben in diesem Bericht darauf verzichtet, die Entschädigung der Helvetia Versicherung zu quantifizieren. Als Praxisbesitzer können Sie sich aber vorstellen, welche Summe dabei herausgekommen ist, nachdem die komplette Praxiseinrichtung und ein Grossteil des Jahresumsatzes erstattet wurden.

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Doch lesen Sie Frau Dr. N. selbst:

"Zweimal hat mir Herr Tausend bereits aus einer existenzbedrohenden Situation geholfen. Durch massive Falschberatung unseriöser Versicherungsmakler war ich fast zwei Jahre nicht krankenversichert, bis er eine Lösung fand, mich wieder zu versichern.

Das andere Mal hat Herr Tausend mich vor einer eklatanten Unterversicherung bewahrt, denn als das eigentlich Undenkbare - ein die gesamte Praxis ruinierender Brand-Kollateralschaden - eintrat, war ich nicht nur gut, sondern bestens versichert!

Auch in allen anderen privaten und beruflichen Versicherungsangelegenheiten fühle ich mich immer mit "Gürtel und Hosenträgern" gut  beraten und betreut. Tausend Dank, Herr Tausend!!!!!!!!

Herzliche Grüße
Dr. N."

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Die Frage ist nur, ob vor oder nach einem Schaden...

Die richtige Absicherung einer Praxis ist dynamisch. Hätte Frau Dr. N. uns nicht nach jedem Geschäftsjahr den Umsatz gemeldet, wäre der Verlust des Umsatzes nicht bedarfsgerecht kompensiert worden. Da i.d.R. der Praxisumsatz steigt, wird auch die Versicherung teurer - das Risiko ist grösser. Auch neu hinzukommendes Inventar sollte immer zeitnah in den Schutz aufgenommen werden. Ja, dies führt auch zu höheren Prämien. Doch im Schadenfall sind Sie nur dann so abgesichert, dass Sie sich Frau Dr. N.´s Satz an uns anschliessen können: "Wegen Ihnen kann ich die Bearbeitung des Schadens auf dem Rücken meiner Pferde verbringen!"

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  © Marcus Tausend - Tausend Finanz GmbH 2023