• Berufshaftpflicht-Versicherung
• Praxisinventar- / Inhalts-Versicherung
• Elektronik-Versicherung
• Betriebsunterbrechungs-Versicherung
• Rechtsschutz-Versicherung
• Cyberrisk-Versicherung

Diese Absicherungen bedingen sich zum Teil oder haben wichtige Abhängigkeiten zu einander.

Falls diese Policen bei unterschiedlichen Gesellschaften und/oder über verschiedene Ansprechpartner laufen, entstehen gefährliche Lücken - oft unbemerkt, bis es in einem Schadenfall zu spät ist.

Der Gesamtüberblick geht verloren.

Jeder Vertrags-Betreuer kümmert sich nur um „seine“ Police. Niemand prüft, ob die Verträge aufeinander abgestimmt sind, ob Doppel-Versicherungen vorliegen oder ob riskante Lücken bestehen.

Änderungen in der Praxis - z. B. neue Geräte, mehr Mitarbeiter oder Umbauten - werden nicht automatisch überall berücksichtigt.

Auch müssen die Versicherungsnehmer im Schadenfall das Vorgehen der jeweiligen Vertrags-Betreuer synchronisieren.

Im Schadenfall besteht so die Gefahr, dass nicht alle Risiken bedacht und abgesichert sind. 

Wenn in einer (Zahnarzt-) Praxis die Versicherungen von mehr als einem Versicherungsmakler gleichzeitig betreut werden, entstehen vor allem folgende Probleme in Bezug auf die Maklervollmacht:

1. Rechtliche Wirksamkeit

   • Eine Maklervollmacht ermächtigt den Makler, den Praxisinhaber gegenüber Versicherern zu vertreten (z. B. Kündigungen, Vertragsänderungen, Schadenmeldungen).

   • Erteilen die Praxisinhaber mehreren Maklern eine Vollmacht, kann es zu widersprüchlichen Handlungen kommen (z. B. Kündigung durch Makler A, gleichzeitig Verlängerung durch Makler B).

   • Versicherer wissen dann nicht, wem sie folgen sollen – das kann zur Unwirksamkeit von Erklärungen führen.

2. Unklarheit bei Zuständigkeiten

   • Wenn mehrere Makler Zugriff auf dieselben Risiken haben, ist unklar, wer für welche Policen verantwortlich ist.

   • Dadurch können Versorgungslücken oder Doppelversicherungen entstehen.

3. Haftungsfragen

   • Wenn ein Schadenfall falsch oder verspätet gemeldet wird, ist nicht eindeutig, welcher Makler haftet.

   • Beide Makler könnten sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben.

4. Informations- und Dokumentationsprobleme

   • Versicherer dürfen nur mit einem bevollmächtigten Makler kommunizieren. Liegen mehrere Vollmachten vor, kann es passieren, dass Informationen nicht oder doppelt weitergeleitet werden.

   • Risiko: wichtige Fristen (z. B. Kündigungsfristen, Nachweispflichten im Schadenfall) werden übersehen.

5. Gefährdung der Interessen der Praxis

   • Die Zahnarztpraxis könnte schlechter gestellt sein, weil Makler A und Makler B gegeneinander arbeiten und keine vollständige Marktübersicht haben.

   • Am Ende ist unklar, ob der Versicherungsbedarf der Praxis tatsächlich vollständig und optimal gedeckt ist.

👉 Fazit:
Die Maklervollmacht ist eigentlich auf Exklusivität ausgelegt. Wenn mehrere Makler parallel beauftragt werden, entstehen rechtliche Unsicherheiten, Doppelarbeit, Kommunikationsprobleme und erhöhte Haftungsrisiken. Aus Sicht der Praxis ist es deshalb sinnvoll, nur einen Makler mit Vollmacht auszustatten oder klare Zuständigkeitsbereiche schriftlich abzugrenzen.

Nur wenn alle Versicherungen für ein Risiko - z.B. der Praxis - in unserer Hand liegen, haben wir als Ihr Makler den kompletten Überblick:

• Abstimmung der Versicherungssummen
• Lückenlose Absicherung aller relevanten Risiken und versicherter Gefahren
• Schnelle Koordination im Schadenfall - nur ein Ansprechpartner
• Regelmässige Anpassung bei Praxisveränderungen

So wird aus einem Flickenteppich ein abgestimmtes Sicherheitsnetz, das im Ernstfall zuverlässig trägt.

Der Unterschied zwischen einer echten Konzept-Beratung und reinem Produktverkauf ist enorm:

• Beim Produktverkauf geht es nur um den Abschluss einzelner Policen - oft ohne Blick auf das gesamte Risiko. Gerade wirtschaftlich auf jeden Vertrag angewiesene Versicherungs-Betreuer sind auf diese Form der Zusammenarbeit mit ihren Kunden angewiesen.
• Bei der Konzept-Beratung steht die individuelle Praxissituation im Mittelpunkt. Alle Versicherungen werden wie Puzzleteile aufeinander abgestimmt, mit dem Ziel: keine Lücken, keine Doppelungen, keine bösen Überraschungen im Schadenfall.

So entsteht ein ganzheitlicher Schutz, der nicht nur auf dem Papier gut aussieht, sondern im Ernstfall funktioniert.

Doppelversicherung, Deckungslücken und unnötige Kosten im Schadenfall werden nur so verhindert. Und darauf kommt es an!